Schirmherr: Landesbischof i.R. Dr. J. Friedrich
Ausstellung des Norton- Altars in St. Egidien


ab Sonntag, 29. November 13.00 St. Egidien – Wolfgangskapelle




„Wie feiern wir Weihnachten?“ fragten sich 1945 deutsche Kriegsgefangene im Norton Camp in Mittelengland. Sie wollten feiern, ohne vom Heimweh überwältigt zu werden und doch mit ihren Lieben in der Heimat verbunden sein, Sieger und Besiegte, Gefangene und Befreite. Der Kunsterzieher Werner Oberle hatte die Idee und gestaltete mit etwa dreißig Mitgefangenen aus einfachstem Material ein eindrucksvolles Weihnachts-Triptychon. Jeder von ihnen malte die ihm zugewiesene Figur auf einen Streifen Zeichenpapier. Aus Kistenabfällen zimmerte Hans Nickles das Altargehäuse, und Konservendosenblech verwandelte sich in Sterne, Kronen und Gaben der Könige. Entstanden ist ein Werk wie aus einem Guss. 70 Jahre danach hat der Altar nichts von seiner Strahl- und Aussagekraft verloren. Er steht im Zentrum der Egidier Adventsgottesdienste und nach Weihnachten und kann bis zum 6. Januar täglich besichtigt werden.

Parallel dazu entsteht unter Schirmherrschaft des Diakoniepräsidenten Michael Bammessel der Egidier Flüchtlingsaltar für die Gegenwart von Flüchtlingen zusammen mit dem Künstler Harald Kienle.

29. November – 6. Januar, täglich 13 – 17 Uhr, außer: 24., 25., 26., 31. Dezember.

Kurzvorträge im Anschluss an die Gottesdienste im Advent.

27. Dezember Festgottesdienst mit Landesbischof i.R. Dr. Johannes Friedrich.