Das Kloster


Mit dem Kloster wird Nürnberg bildungsfähig. Um 1140 übergibt Konrad III. den Königshof auf dem Egidienberg den iroschottischen Mönchen aus Regensburg. Warum gerade die? Die Zeit dieser wandernden peregrini, Pilger mit Punkfrisur und roten Lidschatten, die einst Franken so eindrucksvoll missionierten, ist doch längst vorbei!
Die Staufer wollten offenbar eine eigene, ihnen genehme Kirchen- und Bildungsstruktur schaffen, und diese nicht zwischen den eigentlich zuständigen Bamberger und Eichstätter Bischöfen aufgeteilt sehen.

Im gesamten staufischen Einflussgebiet kommt es im 12. Jahrhundert zu iroschottischen Klostergründungen bzw. zu Umwidmungen von Königshöfen. Die Kirche wird im wahrsten Sinn des Wortes hofiert, mit Geschenken und Privilegien geradezu überhäuft.